So wird Euer Welpe stubenrein!
Stubenreinheit ist immer ein heikles Thema, wenn Ihr Euch einen Welpen anschafft. Ist alles gar nicht so schwierig Leute, der beste Weg ist einfach Geduld, Lob, Konsequenz und natürlich viel, viel Gassi. Auf jeden Fall muß mit dem Sauberkeitstraining sofort beim Einzug ins neue Zuhause begonnen werden.
Ein Welpe der normal aufgezogen worden ist, hat schon von seiner Mama gelernt, daß man sich zur Erledigung seines Geschäfts vom Schlafbereich entfernt. Generell gilt, sofort nach dem Aufwachen, nach den Mahlzeiten und je nach Alter des Welpen stündlich raus und ihm die Möglichkeit geben, sich zu entleeren. Lob und Leckerli sind das wichtigste Rüsteug. Es wird gelobt und belohnt genau in dem Moment wenn er sein Geschäftchen am richtigen Ort erledigt. Wenn ihr euch noch einen Befehl dazu ausdeckt, wie z.B. geh pinkeln o.ä., wird der kleine Bursche das sehr schnell verbinden und weiß dann genau was ihr von ihm wollt. Geht doch mal was daneben, was bei jungen Welpen unvermeidlich ist, ignorier es, mach sauber damit kein Geruch bleibt, auf gar keinen Fall bestrafen, sondern loben wenn er es wieder richtig macht. Dem Kleinen ist es ja wichtig zu gefallen und jeder weiß „Nur Übung macht den Meister!“
Körpersprache des Hundes
Euer vierbeiniger neuer Hausgenosse sieht Euch als seine erweiterte Hundefamilie an. Damit auch Ihr Euren Hund versteht, ist es hilfreich, zunächst mal acht zu geben auf die Kommunikation unter den Hunden. Sie verständigen sich durch verschiedene Signale, unterschiedliche Gesichtsausdrücke,Körperhaltungen, Laute und Gerüche. Wenn Euer Hund seine Gefühle zum Ausdruck bringen möchte, tut er dies mit seiner Schnauze, seinen Augen, seinen Ohren und seiner Rute. Ist er selbstbewußt und steht kurz vor einer Auseinandersetzung versucht er größer und stärker zu erscheinen. Er richtet sich in voller Größe auf, stellt Ohren und Rute auf und stäubt Nacken- und Rückenhaare (Bürste). Manche wedeln auch langsam mit der Rute und knurren dabei. Ein unterwürfiger Hund wird sich dagegen möglichst klein machen und versuchen wie ein Welpe zu wirken. Denn die jungen Hunde genießen den so genannten Welpenschutz. Sie werden von älteren Hunden zwar zurechtgewiesen, aber nicht ernsthaft angegriffen. Ein rangniedrigerer Hund nähert sich einem ranghöheren meist in geduckter Haltung und von der Seite. Dabei wedelt er heftig mit der Rute. Er wird außerdem versuchen das Gesicht und die Pfoten /beim Menschen die Hände zu belecken). Als weitere Geste der Unterwerfung wirft er sich auch manchmal auf den Rücken. Mit der Rute werden noch verschiedene andere Gefühle ausgedrückt, so versteift sie sich z.B. bei Wut, hat er dagegen Angst klemmt er sie zwischen die Hinterbeine. Ist Euer Hund aufmerksam oder lauscht einem Geräusch, sind die Ohren aufgerichtet. Empfindet er Freude, Unterwürfigkeit oder Furcht, legt er sie nach hinten bzw. eng an den Kopf an. Wenn Euer Hund sich unterwirft oder freut, verengen sich die Augen zu kleinen Schlitzen oder sind halb geschlossen. Ist er angriffslustig, sind sie dagegen weit geöffnet. In der Wildnis kann der Rudelführer die rangniedrigeren Tiere allein mit Blicken zurechtweisen. Dies solltet Ihr nicht probieren, vor allem bei fremden Hunden kann das sehr provozierend wirken. Liebevoller, ganz normaler Blickkontakt tut dagegen sehr gut und trägt zu einer guten Beziehung zwischen Mensch und Hund bei. Wichtig ist außerdem die typische Spielhaltung zu erkennen, Oberkörper abgesenkt, Hintern hoch, oder er springt ausgelassen herum und fordert zum Spielen auf. Dann heißt es ran Leute *:-))*
Aufzucht unserer Welpen
Unsere Hundebabies kommen in einer geräumigen Wurfkiste in der Diele zur Welt. Frauchen verlegtdie letzten Tage vor der Geburtihr Bettdirekt dahin, damit gleich jemand da ist falls etwas nicht so läuftwie es soll. Gott sei Dank ist uns das noch nie passiert. Unsere Hündinnen meistern die Geburt ganz ohne unser Eingreifen hervorragend.
Da die Mama und ihre Welpen erst einmal sehr viel Ruhe brauchen wird unser Eingangsbereich in dieser Zeit nach hinten auf den Balkon verlegt. Ab der 3./4. Woche, wenn die Hundekinderlangsam ihre ersten ernsthafteren
Gehversuche starten, empfangenwir die ersten Welpeninteressenten.
Die kleinen Racker bekommen so zwischen der 4. und 5. Woche das erste Mal festes Futter.
Unsere Hündinnen zeigen uns den richtigen Zeitpunkt an indem sie ihr Futter rauswürgen und den Welpen anbieten. Ab da gibt es Rind- und Geflügelfleisch frisch gewolft gemischt mit Reis, geriebenen Karotten, Äpfeln, Bananen u.ä. Als Trockenfutter füttern wir das Welpenfuttervon Platinum, Schecker und Royal Canin. Wir mischen unser Trockenfutter generell immer zusammen, so entsteht kein Durchfall wenn die Hunde später mal bei Besuchen etwas anderes erwischen..
Später gibt es natürlich auch rohen Ochsenschwanz oderKalbsknochen.
Die Aufzucht findet immer im Rahmen der ganzen Familie statt.
In dieser Zeit unternehmen die Kleinen auch ihre ersten Ausflüge im Wohnzimmer. Sie bekommen so die Besucher und die Alltagsgeräusche, wie den Staubsauger, Radio, Telefon, etc… schon frühzeitig mit. Ab der5. Lebenswoche, sobald der Aktionsradius der kleinen Gesellschaft immer größer wird, fangen die Kleinen an mit Frauchen undden erwachsenen Hunden Gassi zu gehen undWald und Flur zu erkunden. Natürlich steht ihnen auch unser großer Garten jederzeit zur Verfügung.
Die Welpen lernen alle haushaltsüblichen Geräusche, Kinder, Katzen usw. kennen, was letztendlich ja ihr Rüstzeug istfür ein späteres angstfreies und sorgloses Leben.
Für alle weiteren Fragen, die ja meist erstnach der Übernahme auftauchen, stehen wir selbstverständlich weiterhin zur Verfügung. Die Welpen sind bei Abgabe mehrfachentwurmt, gechipt, geimpft und mit dem EU-Impfpass ausgerüstet.
Bei den Aussies sind die ASCAPapiere und eine Welpenmappemit allen wichtigen Untersuchungen der Elterntiere (PRA, MDR, HD..)dabei und natürlich sind auch hier die kleinen Racker geimpft, gechipt, entwurmt und augenuntersucht bis zur Abgabe!
Die Yorkies erhalten ihren Ahnenpass vom URC.
Sind die Welpen dann bei Ihren neuen Besitzern angekommen empfiehlt es sich sehr möglicht bald eine kompetente Hundeschule aufzusuchen.
Für Leute die bei uns in der Nähe sind empfehlen wir ganz klar die Hohenloher Hundefreunde. Unter www.hundemachenspass.de könnt Ihr Euch ja mal reinklicken und schon mal einen Einblick verschaffen was auf Euch und Euren kleinen Liebling so zukommt
Sommerschur – mehr Schaden als Nutzen!
Kaum steigen die Temperaturen an, sieht man sie wieder zunehmend im Straßenbild: Geschorene Hunde – teilweise kahl bis auf die Haut. „Weil er sonst so schwitzt“ oder „Damit Luft an seine Haut kommt“ lauten die häufigsten Erklärungen der ahnungslosen Halter. Dass sie mit dem Radikalschnitt ihrem Hund mehr schaden als helfen, ist ihnen nämlich nicht bekannt. Was für Unterfell-lose Rassen wie Yorkshire-Terrier, Malteser und Pudel nicht ganz so schlimm ist, ist für Fellnasen mit Deck- und Unterhaar oft der Beginn einer elendigen Tragödie.
Alle Jahre wieder werden immer mehr Vierbeiner zur „Sommerschur“ in den Frisörsalon expediert. „Einmal alles ab!“ lautet die Ansage der Besitzer. Bestärkt in ihrer Entscheidung durch ebenfalls unwissende oder konfliktscheue Hundefrisöre, ist die alljährlich zunehmende Prozedur des Kurz- oder sogar Kahlscherens mittlerweile Hauptursache für die sogenannte „Clipper Alopezie“. Haarausfall und dauerhafte Schädigung des Deckhaares.
Unzählige haarlose „Flecken“ oder nur mit vereinzelten Deckhaarbüscheln durchsetzte Unterwolle-Areale überziehen dann den Hundekörper. Verursacht durch die von Sonnenbrand verletzten Kapillaren (kleinste Blutgefäße, die die Hautschichten durchziehen), die unter der Hitzebestrahlung wie bei einer Verödung regelrecht zusammen „schmelzen“ und somit die Versorgung der Haarwurzeln in den oberen Hautschichten des Hundes nicht mehr leisten können. Die Folge: Das Fell wächst nur noch stellenweise oder gar nicht mehr nach. Der Hund ist seines natürlichen Witterungsschutzes beraubt – sommers wie winters!
Auch häufiges extremes Haarkürzen bei Rassen mit sehr langsam wachsendem Deckhaar hat zur Folge, dass die Unterwolle sehr viel schneller nachwächst und den Wuchs des Deckhaars zusätzlich behindert. Unabhängig davon, dass der einzelne Hund dadurch sein rassetypisches Aussehen verliert und stumpfes, wie Wollfilz anmutendes und Flüssigkeit aufnehmendes statt abweisendes Haar seinen Körper bedeckt, kann es zum Beispiel für Neufundländer und Landseer bedeuten, dass ihnen außerdem der natürliche Hautschutz für ihre rassetypischen Wasseraktivitäten fehlt. Das gilt auch für die Wasser liebenden Hunderassen, wie Retriever, Labbi und Spaniel.
Warum Trend zur Sommerschur?
Hunde schwitzen nicht durch die Haut, sie gleichen die Hitze über Hecheln, Flüssigkeitsaufnahme und das Aufsuchen schattiger Flächen aus. Viele Hundehalter reagieren nervös und beunruhigt auf das vermeintliche übermäßige Hecheln ihrer geliebten Vierbeiner, sobald das Thermometer sommerliches Wetter verheißt. Dass ihre Hunde auch in der kühleren Jahreszeit vergleichsweise viel ud intensiv hecheln, wenn sie über den Agilityplatz sprinten, am Rad laufen, Trailen, Apportieren oder einfach nur mit Artgenossen toben, wird von den Zweibeinern nicht annähernd mit der selben Besorgnis zur Kenntnis genommen. Das Abscheren des Fells – wie vielleicht auch parallel zum eigenen Sommerschnitt – scheint ihnen eine sinnvolle Maßnahme, um ihrem Hund die gewünschte Linderung zu verschaffen. Dass sie ihrer Fellschnauze damit mehr schaden als helfen, ist den wenigsten Haltern bewusst.
Ausziehen – JA, nackig machen – NEIN!!
Im Prinzip hat die Natur schon für die richtige Fellbeschaffenheit zu den einzelnen Jahreszeiten gesorgt. Die Fellwechsel zum Frühjahr und zum Spätherbst müssen nur noch durch die richtigen Maßnahmen unterstützt werden:
Auflockern und Ausdünnen der Unterwolle zum Frühjahr; Anregung des neuerlichen Unterwollwuchses durch regelmäßiges, durchblutungsförderndes Striegeln und Kämmen zu kälteren Jahreszeit. Die regelmäßige, der natürlichen Fellbeschaffenheit entsprechende Pflege ist ebenfalls eine wichtige Voraussetzung, den saisonal bedingten Fellwechsel zu unterstützen. Sommermatte? Kein Problem!
Bieten Sie ihrem Fellkumpel einen Hundepool (das Kühlen der Pfoten reicht manchem Vierbeiner schon aus), schattige Plätzchen in Haus und Garten, keine Aktivitäten in der Mittagshitze, Gassirunden in den frühen Morgenstunden und in den kühleren Abendstunden, mögliche Badeeinheiten in See oder Bach inklusive. Nichtschwimmern verschafft man auch willkommene Abkühlung durch das zeitlich begrenzte Auflegen nasser Tücher (max. 10 min). Dazu bitte kein eiskaltes, sondern lauwarmes Wasser verwenden! Die Bereitstellung reichlich frischen aber ebenfalls nicht sehr kalten Trinkwassers ist selbstverständlichm ab und zu ist Hundeeis oder ein eiskalter Knochen erlaubt, ………und der Sommer kann kommen!!